Retro: 360 Live Anekdoten – Die Leser

Retro: 360 Live Anekdoten – Die Leser

Neulich unterhalte ich mich mit meiner Freundin über 360 Live. Darüber, wie vielen Menschen so eine Zeitschrift doch etwas bedeutet – wie vielen Leuten sie eine gute Zeit beschert hat. Während wir so plaudern fällt mir auf, das Meldungen von der Art “Ein Verlag macht dicht” eine entscheidende Facette der Nachricht gerne unterschlagen: Das Ende eines Mediums wie 360 Live lässt nicht nur die Mitarbeiter zurück, sondern bohrt  auch eine gewisse Leere in die Seele vieler tausend Leser. Vielen Lesern hat 360 Live etwas bedeutet. Vielleicht weil sie über die Zeitschrift ein Hobby für sich entdeckt oder über das Forum neue Freunde kennengelernt. Bestimmt auch weil sich viele Leser jeden Monat auf ihre neue Ausgabe gefreut haben. So eine Zeitschrift mit ihrer regelmäßigen Erscheinungsweise: Die trägt ja doch einen kleinen Teil zur Struktur bei, die für ein glückliches Leben notwendig ist. Also mir geht´s zumindest so. 

Nun war 360 Live sehr eng mit seinen Lesern eng verbunden, zum Beispiel über das sehr belebte Forum oder eben “live”: also durch gemeinsame Verabredungen zu Online-Gaming, Einladungen in die Redaktion zwecks Lesertest, und die Veröffentlichung von Leserwertungen und Leserkommentaren direkt neben der redaktionellen Einschätzung. Also was hat 360 Live den Lesern bedeutet? Dachte, ich sammle ein paar Stimmen aus dem Abschieds-Thread im Forum und lasse die Kommentare für sich selbst sprechen. Bitte nicht wundern wegen der seltsamen Spitznamen. Gamer sind so. Das Schlusswort hat einer, der 360 Live – oder zumindest dem Forum – vom Anfang bis zum Ende treu geblieben ist. Los geht´s!

Heckinator: “Mein denkwürdiger Moment war damals ein Vorbericht zu Gears. Kannte die Marke und Konsole noch gar nicht/kaum. Der Artikel war so klasse das ein paar Wochen später sowohl das Game als auch Konsole Einzug hielten. Durch 360live entstand quasi meine Affinität zum besten Game der Welt und eine Leidenschaft fürs ausgiebige Mehrfachdurchlesen des Magazins.”

Der-mit-der-360-tanzt: “Allgemein hätte ich ohne das Heft nicht das Forum kennengelernt. Und ohne das hier hätte ich nie diese tollen Freundschaften schließen können! Daher bin ich dem Heft und ganz besonders der Redaktion sehr dankbar das sie ein so tolles Heft gemacht haben!”

Das Cube-Magazin: Quasi der Prolog zu 360 Live.
In der Ausgabe vom Juni 2004 inklusive Bericht
über “Resident Evil 4”, den SturmKarton so liebt.

Eichelfritte: “Was ich hier auch nochmal loben muss, ist eure enge Bindung mit uns, den Lesern. Ich weiß nicht, ob es bei anderen Magazinen so oft vorgekommen ist, das Meinungen, Wünsche und Ideen direkt in das Heft eingeflossen sind. Interviews, Zitate, massenhaft Gewinnspiele und vor allem die von uns – den Usern – geforderten Reportagen. All das habt ihr für uns gemacht.”

SturmKarton: “War damals als die letzte Ausgabe des Cube Magazins bei mir reinkam schon ziemlich traurig. Eure Preview zu Resident Evil 4 ist immer noch mein Favorit. Dann folgte ein Wii Intermezzo. Und als ich zur 360 gewechselt landete auch sofort wieder euer Magazin bei mir.”

Combat Dwarf: “Das Highlight war aber der Besuch in der Redaktion, hinter die Kulissen zu schauen und euch bei der Arbeit zu sehen. Der Besuch in der Stammkneipe mit Bierchen und lecker essen. Danke für diese tolle Zeit. Danke euch!”

P.S.: Noch etwas Werbung in eigener Sache, man möge mir verzeihen: Lust auf kreatives Gameplay, das genauso große Gefühle auslöst wie 360 Live? Dann lade Dir Anno Domini auf dein iPhone oder iPad. Code by me, Gamedesign by Frank Furtwängler, Publishing bei Ravensburger Digital. 

2013-12-27T10:00:00+01:00

Über mich

Spieleschreiber, das sind im Wesentlichen ich – Richard Löwenstein – und freie Kollegen, mit denen ich auftragsbezogen zusammenarbeite. Ich bewege mich seit 1984 in der Software-, Games- und Medienindustrie. Das Wort Spieleschreiber (“gamesauthor”) bezieht sich auf  die Tatsache, dass ich über Computerspiele schreibe und sie außerdem entwickle und produziere

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