Test: Zelda – A Link between Worlds

Test: Zelda – A Link between Worlds


Das eine wird sich hoffentlich nie ändern: Nintendo macht einfach herzerwärmende Spiele. Das neue Legend of Zelda: A Link between Worlds für Nintendo 3DS zum Beispiel. Hier ein paar Auszüge aus meinem Test für T-Online – den… äh… Link zum kompletten Vers findest du hier

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Ein schweres Erbe hat A Link between Worlds anzutreten. Nintendo positioniert das neueste Action-Abenteuer aus der Legend of Zelda-Reihe als spirituellen Nachfolger des legendären Abenteuerspiels A Link to the Past: ein Meisterwerk aus den frühen 90er-Jahren. Die Besucher der Wertungs-Webseite Metacritic lassen es mit 95 Punkten – von maximal 100 möglichen – bis heute hochleben. Schwer zu sagen, wie A Link between Worlds eines Tages im Vergleich abschneiden wird.
 
Aber  bestimmt nicht schlecht, so liebevoll wie Nintendo dieses große Abenteuer auf dem kleinen Nintendo 3DS inszeniert.

Wie immer bei einem Zelda-Abenteuer steht ein kleiner Junge im grünen Kostüm im Mittelpunkt. Unvorhersehbare Ereignisse reißen den Buben namens Link aus seinem braven Leben heraus und machen ihm zum mutigen Helden – zum Retter der Welt. Diesmal schmiedet ein böser Bube namens Yuga finstere Pläne. Gleich zu Beginn stellt sich Yuga in einer dramatisch veranschaulichten Dialogszene als “Sammler wahrer Schönheit” vor und verschleiert damit die Tatsache, dass er Menschen ungefragt in Wandgemälde einschließt. Letzten Endes will er auf diesem Weg Ganon wiederbeleben: den König der Finsternis, der in früheren Zeiten mit Hilfe der sieben Weisen besiegt wurde. 


Überraschend ist sicherlich, das A Link between Worlds viele Gameplay-Elemente bereits recht früh  einbringt. Das Abenteuer schlägt von Beginn an ein hohes Tempo an. Link bekommt quasi sofort nach Spielbeginn Schwert und Schild zugesteckt und wird in eine Gruft unterhalb einer Kirche  gelotst. In diesem ersten Verließ tappt er durch das Dunkel, darf Geisterkreaturen meucheln und mit Hilfe Lichtquellen den Weg zum Ausgang erschließen. Spannender Einstieg in ein packendes Abenteuer, das noch etliche weitere Dungeonerlebnisse umfasst – und insgesamt rund 20 Stunden an flüssigem Gameplay voller Höhepunkte. 

Was ich mag
Sehr abwechslungsreiches Gamedesign mit Kampfszenen in wechselnden Arealen, spannenden Reaktionstests und intelligenten Puzzles nebst packenden Bossgegner-Höhepunkten. Die Eindeutschung hat Nintendo wieder einmal vorbildlich hinbekommen: Niemand übersetzt Texte derart liebevoll wie das Team aus Großostheim. 

 

Und was weniger
Schade, dass sich das Abenteuer nach 18 bis 20 Spielstunden dem Finale nähert und danach kein Multiplayer-Modus mehr mit zusätzlichen Anreizen lockt. Der nach dem Finale erreichbare Helden-Modus mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad und Extraboni motiviert dennoch zum erneuten Durchspielen. 

Fazit

Nintendo erfindet die Zelda-Reihe für A Link between Worlds zwar nicht neu. Aber es stecken genug Fantasie, Ideen und Herausforderungen in diesem Werk, das auch Serienkenner mit Begeisterung bei der Sache sind. Ist einfach immer wieder schön mit dabei zu sein, wie ein kleiner Junge zum großen Held heranwächst. Klare Kaufempfehlung für Abenteurer jeden Alters.  

P.S.: Noch etwas Werbung in eigener Sache, man möge mir verzeihen: Lust auf kreatives Gameplay, das ebenfalls große Gefühle auslöst? Dann Anno Domini doch mal dein iPhone oder iPad. Code by me, Gamedesign by Frank Furtwängler, Publishing bei Ravensburger Digital. 
2013-11-15T19:44:00+01:00

Über mich

Spieleschreiber, das sind im Wesentlichen ich – Richard Löwenstein – und freie Kollegen, mit denen ich auftragsbezogen zusammenarbeite. Ich bewege mich seit 1984 in der Software-, Games- und Medienindustrie. Das Wort Spieleschreiber (“gamesauthor”) bezieht sich auf  die Tatsache, dass ich über Computerspiele schreibe und sie außerdem entwickle und produziere

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